Agile Implementierung: Mut zur Lücke

Mittlerweile habe ich schon einige Jahre Agile/SCRUM und agile Implementierung auf dem Buckel. Irgendwie tappen viele Kunden immer wieder in dieselbe Falle: die Verzögerung des Initial Release.

Stress bei der Implementierung

Das Initial Release ist am Schwierigsten

Klar, der allererste Rollout des Systems ist am Schwierigsten. Die Infrastruktur muss vorhanden sein, das Training organisiert, die Online-Hilfe geschrieben, die Altdaten geladen, alle Tests müssen zufriedenstellen, und sowieso muss alles perfekt sein - die Entwickler müssen ihr Baby schliesslich zum ersten Mal „der Welt präsentieren". Die Arbeitsbelastung ist hoch und die psychologische Hürde ist sehr gross.

Dabei geht jedoch leicht ein wichtiger agiler Grundsatz verloren: Unsere höchste Priorität ist es, den Anwendern durch frühe und kontinuierliche Auslieferung wertvoller Software zufrieden zu stellen.

Erkenntnisse aus dem Live-Betrieb nutzen

Zusammenarbeit PLMWährend der Projektlaufzeit ergeben sich eine Vielzahl neuer Erkenntnisse, Erfahrungen und Bedürfnisse. Diese Erkenntnisse sind jedoch noch wertvoller, wenn das PLM-System aktiv von den Anwendern benutzt wird. Nur bei tatsächlicher Nutzung haben wir die „Theorie“ verlassen und bewegen uns im echten Leben.

Keine Frage, wenn der Product Owner in das Initial Product Backlog sieht ist es schwierig zu definieren, was als Minimallösung gebraucht wird um ein nützliches Release zu liefern. Das sogenannte Minimum Viable Product (MVP) zu finden ist kein Zuckerschlecken, aber absolute Pflicht für den Product Owner oder das Product Owner Team. Aras Innovator ist prädestiniert diese Entscheidung mit schnellem, visuellem Prototyping zu unterstützen.

Und … habt Mut zur Lücke!

Patrick