Die meisten Produkte sind keine reine Hardware mehr, sondern nur in Kombination mit Softwarelösungen und Serviceangeboten am Markt erfolgreich. Das dafür erforderliche Denken in Systemen stellt laut der Studie „Von Nachhaltigkeit bis Digitalisierung: Challenges 2022“ für zwei von drei Unternehmen nach wie vor eine große Herausforderung dar. Um Produkte immer in Kombination mit Software- und Servicekomponenten zu denken, müssen die Firmen sowohl die Zusammenarbeit mit ihren Lieferanten intensivieren als auch interne Silos aufbrechen. Für die Studie hat die Produkt-Innovations-Plattform Aras mehr als 130 Top-Führungskräfte deutscher Unternehmen mit einem Umsatz von mindestens 100 Mio. Euro befragt.

„Die zunehmende Produktvielfalt und -komplexität stellt Unternehmen vor große Herausforderungen. Denn damit sie den höheren Entwicklungs- und Herstellungsaufwand bewältigen können, müssen sie ihre internen Strukturen und Methoden anpassen“, sagt Jens Rollenmüller, Geschäftsführer Aras Deutschland. Die Verknüpfung mit Servicepaketen und die Integration von Software führe außerdem zu einer kontinuierlichen Pflege von Altprodukten: „Früher lieferte ein Produzent seine hergestellten Güter einfach aus und hat vielleicht noch ein Ersatzteillager betrieben. Ansonsten galt: Aus den Augen aus dem Sinn. Heute müssen auch Aspekte wie Entsorgung, Software-Updates oder langfristig laufende Wartungsverträge bedacht werden“, so Industrieexperte Rollenmüller.

Dieser Wandel spiegelt sich in den Studienergebnissen wider: So räumt jedes zweite befragte Unternehmen ein, dass die zunehmende Produktvielfalt ihm „sehr große“ bis „ziemlich große“ Schwierigkeiten bereitet. Besonders die Verzahnung aus Software und Serviceangeboten mit dem Produkt ist problematisch: 22 Prozent sehen in diesem Bereich „sehr große“ Herausforderungen, weitere 46 Prozent noch „ziemlich große“.

Schon kleine Änderungen können eine gefährliche Kettenreaktion auslösen

„Moderne Produkte können nicht mehr als autonome Elemente betrachtet werden, sondern sind als Teilsystem eingebunden in ein größeres System. Dies führt dazu, dass ähnlich wie beim Schmetterlingseffekt schon eine kleine Änderung eine Kettenreaktion im Gesamtsystem in Gang setzen kann – die schlussendlich zu einem erheblichen Mehraufwand führen kann“, so Aras-Geschäftsführer Rollenmüller.

Um ein Produkt erfolgreich um Software- und Servicekomponenten erweitern zu können, ist nach Ansicht von 60 Prozent der Unternehmen daher eine engere Zusammenarbeit mit Partnern in der Lieferkette eine absolut notwendige Voraussetzung. Für 59 Prozent ist zudem eine abteilungsübergreifende Zusammenarbeit und für 58 Prozent eine engere Zusammenarbeit mit den Kunden zwingend. Mehr als jedes zweite befragte Unternehmen sieht in der Schaffung von Transparenz über alle relevanten Zahlen und Fakten einen wichtigen Baustein für eine marktfähige Produkterweiterung.

Product Lifecycle Management verbindet Teilsysteme mit dem Gesamtsystem

„Die Studienteilnehmer haben erkannt, dass der transparente und schnelle Informationsaustausch an Bedeutung zunimmt. Dieser bedingt auch eine offene Unternehmenskultur und das Aufbrechen des traditionellen Silo-Denkens“, so Rollenmüller. Für eine abteilungs- und unternehmensübergreifende Zusammenarbeit müssten jedoch die technischen Möglichkeiten geschaffen werden. Traditionelle ERP-Lösungen mit einer dokumentenorientierten Sicht auf die Wertschöpfungskette könnten diese intelligente Verknüpfung zwischen Entwicklung, Produktionsplanung, Produktion und Service nicht bieten.

„Unternehmen müssen systemisch denken und brauchen dafür einen Wandel in der Unternehmenskultur, der wiederrum auch von den technischen Möglichkeiten gestützt und gefördert wird. Ein Product Lifecycle Management (PLM) stellt die Verbindung von den Teilsystemen zum Gesamtsystem her und bietet eine Plattform, um das Potenzial der gesammelten Daten auszuschöpfen“, sagt Jens Rollenmüller.

Über die Studie „Challenges 2022“
Für die Studie "Von Nachhaltigkeit bis Digitalisierung: Challenges 2022" befragte die Produkt-Innovations-Plattform Aras mehr als 130 Eigentümer und Top-Manager deutscher Unternehmen mit einem Umsatz von mindestens 100 Mio. Euro. Die Teilnehmer kamen vor allem aus den Branchen Automotive-Industrie, Aviation, Maschinenbau, der Medizintechnik sowie dem Chemie- und Pharma-Sektor.

Die Studie steht zum kostenlosen Download bereit.


Über Aras
Aras bietet die leistungsstärkste Low-Code-Plattform mit Anwendungen für die Entwicklung, Fertigung und den Betrieb komplexer Produkte. Die Technologie von Aras ermöglicht die schnelle Bereitstellung flexibler, erweiterbarer Lösungen, die die Anpassungsfähigkeit von Unternehmen erhöhen. Die Plattform und die Anwendungen für das Product Lifecycle Management von Aras verbinden Anwender aller Disziplinen und Funktionen mit kritischen Produktdaten und -prozessen über den gesamten Lebenszyklus und die erweiterte Lieferkette hinweg. Airbus, Audi, DENSO, Honda, Kawasaki, Microsoft, Mitsubishi und Nissan nutzen die Plattform, um komplexe Änderungen und die Rückverfolgbarkeit zu steuern. Besuchen Sie www.aras.com, um mehr zu erfahren, und folgen Sie uns auf Twitter und LinkedIn.


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